Erstmals seit 2015 hat der SC Verl das Endspiel im Westfalenpokal erreicht. Mit einem 3:0-Sieg gegen den SV Lippstadt im Halbfinale machte der Drittligist unter der Woche den Einzug ins Finale perfekt, wo das Derby gegen Arminia Bielefeld ansteht.
Den Erfolg über Viertligist Lippstadt haben die Ostwestfalen allerdings teuer bezahlt. Denn mit Fabio Gruber hat sich eine Stammkraft in der Defensive verletzt - so schwer, dass er in der laufenden Saison nicht mehr zum Einsatz kommen kann.
Gruber erlitt gegen den SVL mehrere Gesichtsfrakturen, teilte Verl mit. Der 21-Jährige müsse umgehend operiert werden, "um seine vollständige Erholung sicherzustellen", heißt es weiter.
Der Innenverteidiger war im vergangenen Sommer aus der U23-Mannschaft des Bundesligisten FC Augbsurg nach Verl gewechselt. Im Laufe der Hinrunde erarbeitete sich der Youngster einen einen Stammplatz im Team von Trainer Alexander Ende. 18 Drittliga-Partien bestritt er für den SCV, 15 davon von Beginn an.
"Es ist äußerst bedauerlich, was Fabio widerfahren ist", kommentiert Sportdirektor Sebastian Lange die Verletzung. "Wir alle beim SC Verl stehen ihm in dieser herausfordernden Zeit zur Seite und wünschen ihm eine zügige und vollständige Genesung. Wir werden Fabio in jedem Schritt seiner Erholung unterstützen und freuen uns darauf, ihn so schnell wie möglich wieder gesund und stark auf dem Platz zu sehen. Wir hoffen natürlich, dass Fabio uns in der Sommervorbereitung wieder zur Verfügung stehen kann."
Damit steht fest, dass Coach Ende seine Verteidigung in den verbleibenden acht Ligapartien und im Pokalfinale (25. April) umbauen muss. Für den Sportclub beginnt der Saisonendspurt am kommendne Samstag mit einem Heimspiel gegen den SV Sandhausen (16.30 Uhr, RS-Liveticker).
Nach einer starken Hinrunde zeigte der Trend im neuen Jahr nach einem personellen Aderlass im Winter lange nach unten. Vor der Länderspielpause gelang der erste Sieg nach sechs Partien ohne Erfolg.